Gabriel Mascaro
21.04.2022 - 27.04.2022
Wiesbaden, Caligari FilmBühne
Brasilien im Jahr 2027. Als Beamtin der Regierung kümmert sich Joana vor allem um Scheidungsfälle. Als Mitglied der Sekte Divino Amor, einer Abspaltung der evangelikalen Christen, nutzt sie ihre Position, um den trennungswilligen Paaren eine Art Körpertherapie anzubieten: Durch ritualisierte Sexualakte zwischen Joana, ihrem Mann Danilo und dem fremden Paar sollen die Streitenden wieder zusammenfinden. Obwohl Joana und Danilo ihre Ehe fleißig vollziehen, erfüllt sich weder durch Joanas permanente Gebete noch durch verschiedenste Hilfsmethoden der Wunsch nach einem Kind, was das Paar zunehmend bedrückt. Doch dann meldet der Ganzkörperscanner am Eingang ihres Arbeitsplatzes plötzlich doch eine Schwangerschaft.
Der dritte Langspielfilm des Regisseurs und bildenden Künstlers Gabriel Mascaro ist ein futuristischer Gospel. Vor beeindruckenden Stahlbetonbauten, die den Science-Fiction-Charakter der Geschichte subtil spiegeln, spielt sich ein Drama um Eifersucht, Gottesfurcht und Liebe ab. Dabei geht es auch um die Frage, was der Glaube neben Berge versetzen noch so alles kann.
«Gabriel Mascaro hat sich mit seinem neuen Film ein riesiges Feld mystisch-politisch-sozialer Ausdrucksformen geboten, in das all seine Talente als Filmemacher eingeflossen sind.»
Cineuropa
«Kraftvolle Bilder wie das der blauen Rose, die für eine reine, spirituelle Liebe steht, bleiben noch lange in Erinnerung.»
Daumenkino
«Ein verrückter Film, der frommen Christen humorvoll und ohne bösartig zu werden den Spiegel vorhält.»
Pro Medienmagazin
Dira Paes | Joana | Regie | Gabriel Mascaro |
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Julio Machado | Danilo | Drehbuch | Gabriel Mascaro |
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Antonio Pastich | Vigilante | Kamera | Diego Garcia |
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Rubens Santos | Genivaldo | Schnitt | Livia Serpa |
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Clayton Mariano | Rodrigo | Musik | Juan Campodónico |
World Cinema Amsterdam | Indie Street Film Festival |
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Luso-Brasileiro Film Festival | 41º Festival de La Habana |